Meine Geschichte
Wenn ich zurückblicke, litt ich bereits seit Ende meiner Jugend des öfteren an Migräne. Auch nachdem ich mit Anfang 20 meine Ausbildung zur Physiotherapeutin beendet hatte, ging es mir eigentlich nie so richtig gut. Ständig war ich müde und erschöpft, hatte innere Unruhe, Schlafprobleme, irgend etwas tat mir immer weh, ich war andauernd verspannt etc. und dann halt meine ständige Migräne. Während meiner 2 Schwangerschaften und der anschließenden Stillzeit, hatte ich erstaunlicherweise keine Kopfschmerzen und mir ging es gut. Interessant oder? Konnte ich mir nicht erklären, war aber natürlich sehr froh darüber, denn in der Schwangerschaft soll und vor allem möchte man ja auch keine Medikamente einnehmen. (Heute weiß ich, dass ich an einer Histaminintoleranz litt und sich in der Schwangerschaft Symptome meist zurückbilden)
Doch im Nachhinein und mit meiner beginnenden Selbständigkeit im Jahr 2013, verstärkte sich die Migräne im laufe der Jahre so massiv, dass es am Ende 15 Schmerztage im Monat waren. 15 Tage, an denen ich Medikamente nehmen musste, um meinen Alltag bewältigen zu können.
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Doch im Oktober 2020 begann für mich ein neuer Weg.
Ich war auf einer Weiterbildung zur Entspannungstherapeutin und in dieser Woche und des "mit mir beschäftigens" kamen plötzlich starke Emotionen mit vielen Tränen hoch. Diese Gefühle waren ein Zeichen für mich, daß es Zeit ist, etwas zu ändern. Aber "wie" genau vorgehen und "was" genau ändern? Normalerweise weinte ich bis dato so gut wie nie vor anderen und ich hatte es bis dahin erfolgreich geschafft, mehrere Signale meines Körpers zu verdrängen, beziehungsweise vieles als normal anzusehen. Andere haben ja auch mal Schmerzen, also muss ich auch mit meinen ständigen Schmerzen und Schmerzmitteln leben, einen Blähbauch hat ja auch jeder mal und öfters müde, ja - wer ist das nicht?
Ab da habe ich begonnen, meine Gesundheit selbst in die Hände zu nehmen, da mich die bisher verordneten Schmerzmittel ja nicht wirklich weiter gebracht haben.
Ich versuchte vermehrt Autogenes Training zu üben, da Entspannungsübungen das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen und besuchte im Jahr darauf, im Oktober 2021, eine Weiterbildung in Jikiden Reiki. Leider hatte sich an meiner ständigen Migräne bis dahin nicht all so viel verändert und auf dieser Weiterbildung wurde ich wieder mal von starken Kopfschmerzen geplagt. Eine Mitschülerin erzählte mir, dass sich ihre Migräne durch eine Ernährungsumstellung nach einem umfangreichen Nahrungsmittelunverträglichkeitstest deutlich verbessert hätte. Migräne durchs Essen? Sofort machte ich mich kundig und fand einen Heilpraktiker in fahrbarer Nähe, der genau diesen Test ausführte. Zudem nahm er mir Blut zur Bestimmung eventuell fehlender Mikronährstoffe ab. Außerdem sollte ich noch eine Stuhlprobe abgeben, obwohl ich - meiner damaligen Meinung nach - eigentlich keine Darmprobleme hatte.
Und tatsächlich kam erstaunlich viel heraus. Etliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten, eine Fehlbesiedlung mit einer leichten Entzündung des Darms, Leaky Gut - was übersetzt einen löchrigen Darm bedeutet und die Vermutung einer Histaminintoleranz (mehr dazu kannst du in meiner Darmberatung erfahren). Hinzu kamen mehrere Mängel von Mikronährstoffen.
Sofort startete ich mit einer gezielten Ernährungsumstellung und begann Nahrungsergänzungsmittel zu substituieren um die vorliegenden Defizite aufzufüllen.
Als erstes spürte ich schon kurze Zeit später, dass es mir psychisch auf einmal besser ging!
Und noch etwas - mein häufiger Blähbauch, der für mich immer "normal" war, war ebenfalls Vergangenheit!
Bei meiner Migräne musste ich mich allerdings etwas gedulden, da chronische und schon lang andauernde Beschwerden meist nicht von heute auf morgen verschwinden. Immerhin waren es bei mir schon über 20 Jahre! Hier durfte ich aber jeden Monat eine leichte Verbesserung erleben und meine Schmerztage verringerten sich stetig.
Im Frühjahr 2022 besuchte ich dann noch für 5 Wochen eine Reha. Diese Zeit nutzte ich, um meine aktuelle Lebenssituation nochmals gut zu durchdenken. Eine Woche nach meiner Entlassung traf ich eine für mich bedeutende Entscheidung. Nach 8,5 Jahren habe ich mich entschlossen, aus meiner Physiotherapiepraxis mit mehreren Angestellten und die wir zu zweit in Form einer GbR führten, auszutreten. Dies war für mich keine leichte Entscheidung, aber im Nachhinein definitiv die Beste, die ich für mich treffen konnte. Ich habe zu keinem Zeitpunkt diesen Schritt bereut.
Stress triggert eine Histaminintoleranz und begünstigt eine Dysbiose im Darm!
Ich startete eine Ausbildung zur Qi Gong Trainerin und entschloss mich, ab Oktober 2022 mehrere Gesundheitskurse in Sünna anzubieten, die größtenteils von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden.
Zwischenzeitlich wurde bei mir noch eine Stoffwechselstörung namens HPU/KPU festgestellt (mehr dazu kannst du in meiner Darmberatung erfahren), die mich bezüglich meiner Beschwerden und deren Vorgehensweise nochmals voran brachte.
Das Erfreuliche zum heutigen Zeitpunkt ist, dass meine Migräne nur noch sehr "selten" auftritt und die "seltenen" Tage, die ich von der Intensität her auch nur noch als Kopfschmerzen bezeichne, schaffe ich zu 90% ohne Schmerzmittel zu bewältigen :-)!
Aufgrund meiner eigenen positiven Erfahrungen habe ich die Ausbildungen zum Darmgesundheitscoach und zur Ernährungsberatung absolviert und freue mich, mein erlerntes Wissen, sowie meine Erfahrungen an Andere weitergeben zu dürfen.
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Manchmal
ist die Veränderung
nicht das, was wir wollen.
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Aber manchmal
ist die Veränderung genau das,
was wir brauchen.
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Hab keine Angst vor Veränderungen
und nimm dein Leben und deine Gesundheit
selbst in die Hand!
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Bianca
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